Bei der Kommunalwahl 2014 zog die Alternative für Deutschland (AfD), obwohl damals noch vergleichsweise unbekannt, mit drei Kreisräten in den Kreistag des Landkreises Heilbronn ein. Neben mir gewannen Jürgen Koegel und Dennis Klecker bei der Wahl ein Mandat.

Die Kreisräte der AfD des Landkreises Heilbronn: Thomas Axel Palka, Jürgen Koegel und Dennis Klecker
Manipulation im Kreistag durch die Altparteien
Die Arbeit im Kreistag gestaltet sich schwierig. Einerseits, weil  wir mit nur drei Stimmen nicht viel bewirken können. Insbesondere aber,  weil die Altparteien alles denkbare tun, um uns zu behindern.
So gab es Jahrzehnte den Fraktionsstatus für die Mandatsträger  einer Partei, wenn von der Partei mindestens drei Abgeordnete  Heilbronner Kreistag waren. Im Dezember 2015 änderten die Altparteien  gemeinsam die Regelung und setzten die Anforderung für eine Fraktion auf  fünf Abgeordnete hoch. Durch diese Manipulation der Altparteien verlor die AfD  den Fraktionsstatus.
Das bringt nicht nur finanzielle Nachteile für unsere Fraktion.  Damit wurden wir gezielt von der Arbeit des Kreistag ausgeschlossen.  Viele wichtige Entscheidungen werden bei Versammlungen der  Fraktionssprecher besprochen und entschieden. Durch unsere Aberkennung  als Fraktion hat man uns also von einer Vielzahl von Angelegenheiten des  Landkreises ausgeschlossen. Auch können nur Fraktionen Themen direkt  auf die Tagesordnung setzen.
Natürlich sind wir bei normalen Sitzungen des Kreistags geladen.  Aber davon gab es beispielsweise im ersten Halbjahr 2016 nur eine einzige! Durch die Änderung der  Kreistagsregelung durch die Altparteien, nur um uns den Fraktionsstatus  zu entziehen und somit gewählte Vertreter von der Kreistagsarbeit  teilweise auszuschließen, wurde und wird die AfD also gezielt an der  Arbeit im Landkreis gehindert.
Zynisch, wenn dann Lokalpolitiker der Altparteien noch in der  Presse äußern, dass wir nichts machen würden. Nachdem die etablierten  Parteien extra Jahrzehnte geltende Regelungen änderten, nur um uns zu sabotieren und auszuschließen…  Beispielsweise ein Oberbürgermeister der SPD, der sein Landtagsmandat quasi an mich verlor. Vermutlich nur  ein schlechter Verlierer…
Dennoch sind wir denkbar unangenehme  Opposition und häufig die einzige  Opposition. So waren wir beispielsweise die einzige Partei  im Kreistag, die sich weigerte dem Nachtragshaushalt 2016 in  Millionenhöhe für eine verfehlte Flüchtlingspolitik zuzustimmen.
 Ebenso setzen wir uns bei vielen Themen, die unsere Bürger bewegen,  für die Interessen der Bürger und mehr direkte Demokratie ein  (Beispielsweise bei der Schließung von kleineren  Krankenhäusern der SLK in Brackenheim und Möckmühl). Das führt dazu,  dass sich auch Abgeordnete anderer Parteien zieren, nach deren  Parteilinie zustimmen, da sie sich nicht gegen die Bürgerinteressen  stellen wollen, solange die AfD für diese eintritt. Der AfD darf ja  nicht überlassen werden als einzige Partei für die Bürger zu sprechen.  Genau das ist aber der Fall. Und mit unserem Bestehen auf den  Bürgerinteressen beeinflussen wir somit maßgeblich die Arbeit im  Kreistag und auch das Stimmverhalten der anderen Parteien.
 Viele Jahre hatten wir leere Kassen. Dann hat der Landkreis  plötzlich unzählige Millionen für die Unterbringung von „ein paar“  Flüchtlingen, für neue Beamte, die unverschämt hohen „Entschädigungen“ unserer lokalen  Spitzenpolitiker und vieles mehr. Auch für Bauprojekte von kürzester  Dauer (z.B. Maßnahmen in Gebäuden, die kurze Zeit später abgerissen  werden) wird Geld durchgewunken…. Aber nach wie vor fehlt dem  Landkreis angeblich bedeutend weniger Geld , um die notwendigen  Krankenhäuser im Landkreis weiter zu betreiben? Dieses Sparen an der  eigenen Bevölkerung kann und darf einfach nicht sein. So einer Politik  stimmen wir nicht zu. 
